Schädlinge - Obst- und Gartenbauverein Dörfles-Esbach

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Schädlinge

Gartentipps 2


Was tun gegen Schädlinge?

Ameisen


Wenn Sie Zitronenscheiben oder ausgepresste Zitronenschalen auf die befallenen Stellen im Beet oder Blumenkasten legen, hält das die Ameisen ab. Außerdem mögen diese Tierchen auch keinen Zimt. Möchten Sie Ameisenstraßen eindämmen, streuen Sie etwas davon auf den Weg.


Blattläuse bei Zimmerpflanzen



100 Gramm getrocknetes Brenn-Nesselkraut mit drei Litern kochendem Wasser überbrühen und 15 Minuten ziehen lassen, dann durchseihen. Die Pflanzen mit dieser Lösung besprühen; bei Bedarf kann man die Behandlung mehrmals wiederholen.
Blattläuse im Garten
Pflanzen Sie zwischen Ihre Blumen Anis und Koriander. Auch Lavendel, Tagetes, Bohnenkraut und Knoblauch zwischen den Rosen, vertreiben durch ihren Geruch die Plagegeister.
Bei befallenen Pflanzen hilft oftmals ein gründliches Besprühen oder Übergießen mit einer Lösung von 40 Gramm Alaun, aufgelöst in zehn Liter Leitungswasser.
Sie können aber auch in einen Liter Wasser etwas Schmierseife auflösen und einen Spritzer Spiritus dazugeben.


Durchlöcherte Blätter



Durchlöcherte Blätter bei Radieschen, Rettich oder jungem Kohl lassen auf Erdflöhe schließen. Man bekämpft sie, indem man die Pflanzen mit Rainfarnbrühe spritzt. Die Brühe stellt man her, indem man 150 g frische oder 15 g getrocknete Rainfarnblätter mit fünf Liter kaltem Wasser übergießt, 24 Stunden stehenläßt, dann das Ganze zum Kochen bringt und etwa 30 Minuten köcheln lässt. Anschließend siebt man die Brühe durch und lässt sie vor der Anwendung abkühlen.


Schädlinge in Topfpflanzen



Würmer, Läuse und andere Schädlinge in der Erde einer Topfpflanze werden mit sechs bis acht Streichhölzern, die man mit dem Kopf nach unten in den Topf steckt, bekämpft. Der Schwefel vernichtet die Tiere, ohne der Pflanze zu schaden. Sobald sich der Schwefel an den Köpfen aufgelöst hat, Streichhölzer erneuern.
 

Schildläuse


Schildläuse können Sie mir folgender Brühe bekämpfen: Einen halben Teelöffel Haushaltsspülmittel und einen Esslöffel Brennspiritus in einen Liter warmes Wasser geben. Die Pflanzen damit besprühen.
Schildläuse vertreibt man außerdem von den meisten Pflanzen, wenn man aus Seife und Tabakresten einen Sud bereitet und ihn nach dem Erkalten auf die Pflanzen sprüht.
Schildläuse auf Palmen bekommt man wieder weg, wenn man die Unter- und Oberseite der Blätter mit einer Seifenlaufe abwischt.


Schnecken



Schnecken können zur Plage im Garten werden. Dagegen können Sie sich aber auch ohne Schneckenkorn wehren:
- Stellen Sie "Bierfallen" auf. Dazu füllen Sie Bier in leere Joghurtbecher und graben diese zwischen den Pflanzen so ein, dass der Becherrand mit der Erde abschließt.
- Streuen Sie Sand oder Lavagranulat um die Pflanzen, da die Weichtiere lieber auf feuchtem und glatten Untergrund kriechen.
- Sie können auch Schneckenzäune aufstellen. Diese bestehen aus Kunststoff oder nichtrostendem Metall und sind oben nach außen umgebogen - eine unüberwindbare Hürde.
- Oder stecken Sie Senfkörnersamen in besonders schneckengefährdete Beete und halten Sie die Erde feucht. Über die bald auskeimenden Senfpflänzchen kommen die Schnecken nicht hinweg. Sie mögen das darin enthaltene scharfe Öl nicht.
- Erdkröten und Frösche zählen zu den besten Schneckenverzehrern. Man muss ihnen nur einen Unterschlupf und ausreichende Ernährung sichern.
- Schnecken sind Nachttiere und kommen erst in der Dämmerung heraus. Sie können die Schnecken bei einsetzender Dunkelheit oder ganz früh am Morgen von Pflanzen und vom Boden absammeln.
- Kochen Sie eine Brühe aus Tannenzapfen und gießen sie auf die Erde um (niemals auf!) die gefährdeten Pflanzen Der harzige Geruch hat eine abschreckende Wirkung.




Spinnmilben


Die Schalen von zwei Zwiebeln mit einem Liter heißem Wasser überbrühen. Nach dem Erkalten diese Brühe auf die Pflanzen sprühen; die Spinnmilben verschwinden.

Zigarrenasche gegen Ungeziefer


Zigarrenasche sollten Sie statt in den Müll in die Blumentopferde Ihrer Zimmerpflanzen oder in die Balkonkästen streuen. Das ersetzt viele Ungezieferverhütungsmittel.

Tomaten vertreiben Mücken


Um lästige Mücken zu vertreiben, pflanzt man eine Tomatenpflanze in einen großen Topf und stellt ihn an die sonnigste Stelle. Die Plagegeister fliehen vor dem Geruch der Pflanze.                               
                             

Zucker für Wespen



Werden die Wespen im Garten zur Plage, hilft nur eine Flasche mit Zuckersaft: Streichen Sie den Hals von innen mit Marmelade aus und stellen Sie die Flasche etwas abseits hin. Die Wespen fliegen dem süßen Geruch nach, fallen in die Flasche und ertrinken.

Spargelfliege



Spargelfliegen legen ihre Eier von April bis Juni in die Schuppen der gerade aus der Erde hervorlugenden Spargelköpfe. Die Larven zerfressen dann die Stangen bis hinunter zum Wurzelstock und richten dadurch große Schäden an. Glücklicherweise lassen sich Spargelfliegen aber leicht täuschen: Dazu steckt man etwa spargelbreite weiße Holzstäbchen in die Erde, lässt das obere Ende etwa 3 cm herausschauen und bestreicht es mit Raupenleim. Die Fliegen, die das Holz für einen Spargelsproß halten, bleiben daran kleben.

Kohlfliege


Salbei verscheucht nicht nur plagende Hals- und Hustenprobleme, sondern auch die lästigen Falter der Kleinen Kohlfliege. Spritzungen der Kohlpflanzen mit einem wässrigen Auszug aus Salbeiblättern (1 Handvoll frische Blätter und Triebe auf 1 Liter Wasser, 24 Stunden stehen lassen) irritieren den Falter der Kleinen Kohlfliege.
Der intensive Salbeigeruch hält die Falter davon ab, ihre Eier an den Wurzelhals der Kohlpflanzen zu legen. Während der Hauptflugzeit der Insekten von Ende April bis Anfang Mai empfiehlt sich dann eine Spritztour alle vier bis sechs Tage.

weiße Fliege bei Zimmerpflanzen


Diese Insekten vermehren sich nur im Warmen; das könnte ihnen zum Verhängnis werden, wenn wir das wollen. Die befallenen Pflanzen kommen kurzerhand für einige Wochen in den kalten Flur oder ins Treppenhaus (unter 16 Grad Celsius ist die gnadenlose Bedingung), und der weiße Spuk ist verschwunden.

Blutläuse an Obstbäumen


Blutläuse bekämpft man am besten im Winter, wenn keine Blätter das gründliche Sichten der Rinde behindert. Zu erkennen sind die Blutlauseier an watteartigen, kleinen Knäueln, welche die Eier schützen und meist in Kolonien auftreten. Spritzungen können hier nichts ausrichten, sie dringen nicht durch den weißen Filz. Man muss die Blutlauskolonien einzeln mit heißem Wasser (etwa 50-55 Grad Celsius) "auspinseln". In milden Wintern finden sich die Eier auch am Stamm und an der Rinde von Ästen, in strengen Wintern sind sie nur am Wurzelhals zu entdecken. Man muss demzufolge die Erde rings um den Stamm entfernen, um nichts zu übersehen.

Kartoffelkäfer



In kleinen Gärten hat man mitunter Probleme, bei einer Kartoffelkäferplage im nächsten Jahr ein Beet zu finden, das einen ausreichenden Abstand zu den im Boden abgelegten Kartoffelkäfer-Eiern hat. Der Mulch-Trick hilft hier weiter. Eine ungefähr 30 cm dicke Mulchschicht aus Stroh oder noch besser Heu, lässt zwar die Kartoffeln durchwachsen, aber die geschlüpften Käfer sind nicht in der Lage, sich durch dieses sperrige Dickicht zu ihrer Nahrungsquelle, den Blättern, durchzukämpfen.
oder:
Jeweils 3 Ackerbohnen pro Kartoffel mit einpflanzen. Der Geruchsstoff der Ackerbohnen hält die Kartoffelkäfer zuversichtlich fern.
oder:
Meerrettich rund um die Kartoffelbeete pflanzen.

Ohrwürmer



Ohrwürmer sind keine Würmer, sondern Käfer, die übrigens auch fliegen können. Mit ihren Zangen beißen sie keinen Menschen. Diese Werkzeuge dienen lediglich als Abwehr gegen tierische Angreifer. Im Garten sind die braunen Ohrwürmer sogar recht nützlich, da sie z.B. Blattläuse, Insekten und deren Eier vertilgen. Sie knabbern auch an Obst, aber sie richten keine nennenswerten Schäden an. Es lohnt sich, diesen nützlichen Gartenhelfern mit einem mit Holzwolle gefüllten umgedrehten Blumentopf einen Unterschlupf einzurichten. Am besten hängt man solche "Behausungen" mit Draht in Obstbäumen auf.

Knoblauch hilft gegen Kräuselkrankheit



Die Kräuselkrankheit soll verschwinden, wenn man Knoblauch drumherum pflanzt. Dasselbe wird empfohlen, wo Bakterien- und Pilzkrankheiten auftreten, ebenso im Ziergarten, wo die Knoblauchpflanzen zwischen den anderen kaum auffallen.

Schachtelhalm gegen Pilzkrankheiten


Unstrittig ist die Wirkung des Ackerschachtelhalms auf Pilzkrankheiten infolge des hohen Kieselsäuregehalts.
15 g frische oder getrocknete Halme in 1 Liter Wasser einweichen. Damit kann schon vorbeugend gegossen werden. Schachtelhalmpulver wird mit 200 g auf 1 Liter Wasser eine Stunde leicht gekocht und 1:10 verdünnt, wenn nur vorbeugend gespritzt werden soll. Die Konzentration setzt man im Verhältnis 1:5 herauf, wenn befallene Pflanzen gespritzt werden.
Gegen Blattläuse setzt man 20 g in 1 Liter Wasser auf und kocht das getrocknete Kraut durch, bevor es abgesiebt und im Verhältnis 1:3 verdünnt wird.

Heilpflanzen gegen Schädlinge


Blattläuse, Rost und Milben vertreibt eine Lösung aus 100 g Wermut in 1 Liter Wasser, 1:3 verdünnt.
Gegen Pilzkrankheiten lässt man Zwiebelschalen ziehen und spritzt damit den Sommer über alle vier Wochen.
Pfefferminztee stört Erdflöhe und Ameisen.
Kamillentee macht Saatgut keimfrei, das darin gebadet wird.
Kapuzinerkresse und Dill schmecken dem Kohlweißling nicht.
Kartoffelkäfer fliehen vor Meerrettich und Flachs.
Das Wasser aufgebrühter Meerrettichblätter wird alle zwei bis vier Wochen im Wechsel mit Schachtelhalmsud auf alle Bäume gespritzt, die unter Monilia zu leiden haben.
Mücken und Fliegen meiden den Duft von Basilikum.

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